Allschwil, Hochwasserschutz Allschwil Dorf

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Ausgangslage und Ziele:

Die Geschichte des Hochwasserschutzes Allschwil Dorf begann nach heftigen Überschwemmun­gen Mitte der Neunziger­jahre. 1997 bewilligte der Landrat den Kredit für die Umsetzung eines dreiteiligen Konzepts, bestehend aus zwei Rückhaltebecken sowie ergänzenden Mass­nahmen am Bachgraben. Sie sind für ein Hochwasser dimensioniert, wie es durchschnittlich
alle 100 Jahre zu erwarten ist. 2007 konnte der Damm am Mülibach fertiggestellt werden. Mit diesen Arbeiten wurde auch der ursprüngliche Kredit abgeschlossen. Für den dritten Teil des Hochwasserschutzes Allschwil Dorf, die Massnahmen am Lützelbach, ist ein neues Projekt mit neuer Finanzierung notwendig. 2010 beschloss die Gemeinde Allschwil, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um eine neue Standortsuche am Lützelbach zu starten. Aufgrund von deren Empfehlung und der Ergebnisse der Baugrunduntersuchungen im Jahr 2017 fiel die Standortwahl auf das Gebiet Beggenecken
 

Konzept:

Das Hochwasserschutzprojekt für den Lützelbach ist zweiteilig aufgebaut. Zum einen schafft es ein Rückhaltebecken am Standort Beggenecken, zum anderen wird die Eindolung auf Höhe des Lützelbachwegs vergrössert.

Hinter dem rund 102 Meter langen und maximal 8 Meter hohen Damm entsteht ein Einstauvolumen von ca. 16‘000 Kubikmetern oder 16 Mio. Liter Wasser. Für den Überlastfall – einem Hochwasser, das ein Jahrhundert-Ereignis übersteigt – ist eine Entlastung als Mönchsbauwerk vorgesehen. Bei dieser optisch diskreten Lösung findet die Hochwasserentlastung über einen Schacht unterhalb der Dammkrone statt.

Die Kapazität des eingedolten, fast 100 Meter langen Bachabschnitts am Lützelbachweg reicht nicht aus, um die Wassermenge aufnehmen zu können, die bei einem regulierten Hochwasser durch das Bachbett abfliessen soll. Die Rohre werden mit einem grösseren Durchmesser von 1 Meter neu verlegt, welche die anderthalbfache Wassermenge der bisherigen Eindolung fassen können.

Im Rahmen der ökologischen Begleitplanung werden Massnahmen definiert, um Eingriffe in die Landschaft und die natürlichen Kreisläufe auszugleichen, die sich durch den Dammbau nicht verhindern lassen.

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Dokumente:

Anstösser-Präsentation 26.03.2019
Publireportage Allschwiler Wochenblatt 17.04.2020
Publireportage Allschwiler Wochenblatt 28.08.2020
Präsentation Infoveranstaltung 08.09.2020

Publireportage Allschwiler Wochenblatt 19.02.2021
Übersichtsplan aus dem Auflagedossier
Publireportage Allschwiler Wochenblatt 11.06.2021

Kontakt:

Jonas Woermann, Geschäftsbereich Wasserbau, Gewässerplanung, Projektleiter, 061 552 54 52, [email protected]

Kontakt  

Tiefbauamt
Rheinstrasse 29 
4410 Liestal
T +41 61 552 54 84

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