Abfall/Abfallanlagen

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Abfälle sind bewegliche Sachen, deren sich der Besitzer entledigt oder deren Beseitigung im öffentlichen Interesse geboten ist. In Abhängigkeit der Herkunft, der Zusammensetzung und der chemisch-physikalischen Eigenschaften lassen sich Abfälle folgenden Kategorien zuordnen: 

Siedlungsabfälle: Brennbare und separat gesammelte Abfälle aus Haushalten sowie Abfälle aus Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitstellen, deren Zusammensetzung betreffend Inhaltsstoffen und Mengenverhätnissen mit Abfällen aus Haushalten vergleichbar sind.

Betriebsabfälle aus Industrie und Gewerbe: Zu den Betriebsabfällen zählen Abfälle, welche betreffend Zusammensetzung und Mengenverhältnisse nicht mit Siedlungsabfällen vergleichbar sind (zum Beispiel Abfälle aus Produktionsprozessen) sowie generell Abfälle von Unternehmen mit mehr als 250 Vollzeitstellen.

Rückbaustoffe und Bauabfälle: Bei Bau- oder Rückbauarbeiten fallen grosse Mengen an Abfällen mit spezifischen Eigenschaften an. Diese können in Abhängigkeit Ihrer Eigenschaften verwertet werden. Nicht verwertbare, brennbare Anteile werden verbrannt. Nicht verwertbare, mineralische Bauabfälle müssen deponiert werden.

Sonderabfälle: Abfälle, welche aufgrund ihrer chemischen und /oder physikalischen Eigenschaften eine Gefahr für die Umwelt darstellen und speziell behandelt werden müssen. Konsumgüter und Produkte werden früher oder später zu Abfall. Gleiches gilt für die Infrastruktur und Bauwerke. Durch eine Abfallverwertung gemäss dem Stand der Technik in spezialisierten Abfallanlagen können die in den Abfällen enthaltenen Wertstoffe zurück in den Stoffkreislauf geführt werden. Nicht verwertbare, aber brennbare Abfälle werden unter Energiegewinnung verbrannt. Lediglich nicht verwertbare und nicht brennbare Abfälle müssen auf Deponien abgelagert werden.

Abfallanlagen sind Anlagen, in denen Abfälle behandelt, verwertet, abgelagert oder zwischengelagert werden. Zu den Abfallanlagen zählen beispielsweise Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle, Kompostierungs- und Vergärungsanlagen, Anlagen zur Verbrennung von Abfällen oder auch Deponien.

Bei Deponien handelt es sich um Abfallanlagen zur geordneten und kontrollierten Ablagerung von nicht brennbaren und nicht verwertbaren Abfällen sowie von ausgeschleusten Schadstoffen. Belastete Abfälle, die in Deponien gelagert werden, müssen teilweise vorbehandelt werden, um eine Umweltgefährdung auszuschliessen. Abfälle mit einem hohen Anteil an Wertstoffen, für die es gegenwärtig noch keine Verwertungsmöglichkeiten gibt, werden in Monokompartimenten abgelagert, so dass eine eventuelle Verwertung in Zukunft möglich ist. Ein Beispiel dafür sind separate Kompartimente für die Asche aus Klärschlammverbrennungsanlagen, die sechs bis acht Prozent Phosphor enthält. Solche Monokompartimente auf Deponien können auch als Zwischenlager verstanden werden. Für die grosse Mehrheit der Abfälle bilden Deponien jedoch das letzte Glied in der Abfallbewirtschaftungskette und haben aus heutiger Sicht den Charakter eines Endlagers.

Nachfolgend finden Sie eine Navigationshilfe zu den wichtigsten Abfallkategorien , den wichtigsten Abfallanlagen und speziellen Themen.

Abfallkategorien

Abfallanlagen

Abfallverbrennungsanlagen (Kehricht- verbrennungs- und Sonderabfallverbrennungsanlagen)

Deponien

Sortier- und Verwertungsanlagen für Bauabfälle (Sortieranlagen, Bauschutt-Aufbereitungsanlagen)

Kompostierungs- und Vergärungsanlagen (Vergärungs-, Kompostierungsanlagen, Kompostierung in Garten und Quartier)

Reparaturführer

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