Schul- und Berufswahlvorbereitung an den Baselbieter Sekundarschulen - ein Erfolgsmodell

13.08.2008
Vor drei Jahren wurde die Zusammenarbeit der Sekundarschulen mit der  Berufs- und Studien-beratung verbindlich geregelt. Die für die Schul- und Berufswahl zuständigen Lehrpersonen erhalten gezielte Unterstützungsangebote, um ihre Schülerinnen und Schüler zur Schul- und Berufswahlreife zu führen. Die Angebote der Berufs- und Studienberatung für die Schulen wur-den evaluiert. Die Lehrpersonen äussern sich hoch zufrieden.
 
Der Übergang von der obligatorischen Schule in eine berufliche Grundbildung oder in eine wei-terführende Schule muss gelingen, damit die Chance für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn für alle Jugendlichen intakt bleibt. Eine florierende Wirtschaft ist angewiesen auf junge, gebilde-te, sozial kompetente und motivierte Berufsleute in ihrer Nähe. Im Bildungsgesetz ist deshalb die Schul- und Berufswahlreife ein Lehrplanziel der Sekundarschule aller Niveaus sowie des Werkjahrs. Um dieses Bildungsziel zu erreichen, hat jeder Sekundarschulkreis ein Konzept entwickelt, in dem geregelt ist, welche Lehrperson das Thema in welcher Form und in welchem Umfang unterrichtet. Dabei halten sich alle Schulen an einen gemeinsamen  Berufswahlfahr-plan.
 
Die Berufs- und Studienberatung unterstützt die Schulen mit einem periodischen Info-Bulletin, mit Weiterbildungsveranstaltungen und mit den wichtigsten, aktuellen Dokumentationen und Internetadressen. Gerade die neuen Grundbildungen mit Berufsmatur oder Berufsattest, die Brückenangebote oder die Möglichkeiten nach der FMS sind allgemein noch zu wenig bekannt. Pro Schulkreis ermittelt ein/e zuständige/r Berufsberater/in jährlich den aktuellen Informations-bedarf bei den zuständigen Lehrpersonen der 8. Klassen und lädt alle Klassen der Niveaus A, E und P zusammen mit ihren Eltern ins BIZ (Berufsinformationszentren in Liestal und Bottmin-gen) ein. Bei diesem Anlass gewinnen die Jugendlichen zusammen mit ihren Eltern Überblick und Orientierung über mögliche Ausbildungen und Berufe und erfahren, wie richtig gestellte Fragen über persönliche  Neigungen und Eignungen zu realistischen und befriedigenden Lauf-bahnschritten führen können.
 
Die positiven Evaluationsergebnisse weisen darauf hin, dass sich die Sekundarschulen bei der Schul- und Berufswahlvorbereitung auch dank der Unterstützung der Berufs- und Studienbera-tung auf dem richtigen Weg befinden. Einzelne Angebote, wie zum Beispiel die Weiterbildungs-veranstaltungen zu Berufs- und Bildungsreformen, müssen vor allem im Niveau P noch bekann-ter gemacht werden.
 
Auskünfte:
Beatrice Kunovits, Leiterin Berufs- und Studienberatung, Tel.: 061 927 28 10; [email protected]