PRE "Genuss aus Stadt und Land"

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Innovation und Wertschöpfung fördern mit Regionalprodukten «Aus Stadt und Land»

Das Projekt zur regionalen Entwicklung «Genuss aus Stadt und Land» (PRE) will dem Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach mehr Regionalität und Authentizität mit einem wachsenden Angebot aus regionaler Produktion nachkommen. Das Projekt wurde im Frühjahr 2017 von einer breiten regionalen Trägerschaft aus beiden Basel initiiert und wird vom Verein Genuss aus Stadt und Land getragen. Herzstück sind Teilprojekte wie die Plattform Feld zu Tisch, die Hofkäserei Nebiker, der Kräuterhof Amriza oder die IG Juramalz, welche in ihre Projekte in den Bereichen Produktion, Logistik oder Marketing investieren wollen. Das PRE geht Anfang 2022 in Umsetzung und dauert bis Ende 2027. Die Investitionen in die Teilprojekte werden zum grössten Teil von den Trägern selber finanziert sowie von Bund und den beiden Basel mit Beiträgen unterstützt.

Gemeinschaftliche und individuelle Ziele

Die Projektinitiantinnen und -initianten wollen mit dem PRE ein gemeinschaftliches Marketing mit der Kommunikation "Aus Stadt und Land" aufbauen. Damit soll vor allem der Nutzen eines geeinten, starken Marktauftritts einem weiten Kreis von Produzenten und Lebensmittelherstellern zugänglich gemacht werden. Gemeinschaftliches Ziel für das gesamte PRE ist, die Wertschöpfung von Landwirtschafts- und Verarbeitungsbetrieben sowie von Tourismus und Gastronomie in der Region zu steigern und von Synergien zu profitieren. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt das PRE Teilprojekte verschiedenster Träger, welche individuelle Produkte und Dienstleistungen unter dem gemeinsamen Auftritt entwickeln und anbieten wollen. Die Teilprojekte gliedern sich in vier Handlungsfelder:

  1. Logistik, Supply Chains und Marketing
  2. Regionale Rohstoffverarbeitung und Qualität und Vielfalt der Regionalprodukte
  3. Agrotourismus und Gastronomie
  4. Sensibilisierung, Bildung, Brückenbau

Entstehung der Marke "Aus Stadt und Land" und Entwicklung zum PRE

Im Zuge von Liestal als Schweizer Genussstadt 2016 haben die Stadt Liestal, Baselland-Tourismus und das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung die Marke „Genuss aus Baselland“ ins Leben gerufen. Im Frühjahr 2017 schlossen sich die Träger zusammen mit dem Bauernverband beider Basel (BVBB) und dem Bäuerinnen- und Landfrauenverein beider Basel (BLVBB) zu einer IG als Trägerin der Regionalmarke „Genuss aus Baselland“ zusammen. Im März 2018 hat die IG beschlossen, den Perimeter der Marke zu erweitern. Damit verbunden ist erstens der Entscheid der IG, das Basler Amt für Umwelt und Energie sowie die Basler Stadtentwicklung in die Trägerschaft der Marke aufzunehmen. Zweitens haben die Träger entschieden, ihre IG und die Marke auf „Genuss aus Stadt und Land“ umzubenennen. In 2021 fand eine Überarbeitung der bestehenden Markt statt. Mit einem schlichteren, frischen Auftritt wurde auch der Name vereinfacht zu "Aus Stadt und Land". 

Seit Mai 2021 ist Aus Stadt und Land Mitglied von "Das Beste der Region", dem Regionalmarkenverein der Regionen Aargau, Bern, Jura, Solothurn, Baselland, Basel-Stadt, Zürich und der Zentralschweiz. Die Marke wird auf den national gültigen Regionalmarkenstandard von regio.garantie weiterentwickelt. Die Marke kommuniziert die Vielfalt und die Stärken der hier erzeugten Produkte. Ziel ist, den Absatz der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu stärken und die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen. Davon sollen möglichst viele der rund 900 Bauernbetriebe beider Basel profitieren. Dank dem Label wird das Bewusstsein der Konsumenten für die regionale Herkunft und die Arbeit der hiesigen Betriebe gestärkt.

Von der Marke zum PRE

Inspiriert durch den Erfolg der Schweizer Genussstadt 2016, initiierte die IG Genuss aus Stadt und Land im Frühjahr 2017 ein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) mit dem Titel "Genuss aus Stadt und Land". Am 21. September 2017 hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Projektskizze für die Vorstudie genehmigt und einen Beitrag für die Erarbeitung der Vorstudie gesprochen. Damals interessierten sich über 20 Teilprojekte aus den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt für eine Teilnahme an diesem PRE. In der darauffolgenden Grundlagenetappe von Herbst 2018 bis Sommer 2021 wurden diese Teilprojekte vertieft auf Marktbedarf und Nachhaltigkeit analysiert und im Detail geplant. Eine Aufgabe dieser Grundlagenetappe bestand auch darin, die Kantonsfinanzierung für das Projekt sicher zu stellen. Im Mai 2020 haben beide Kantonsparlamente ihren Finanzierungsbeitrag von rund 1/3 der Gesamtinvestitionen nach einem längeren politischen Beratungsprozess mit grossem Mehr zugesagt und damit den Weg für den Abschluss der Detailplanung sowie für die folgende Umsetzung geebnet.

Die Dauer der Grundlagenetappe verlängerte sich u.a. aufgrund der parlamentarischen Prozesse. Dies führte dazu, dass verschiedene Projekte nicht länger mit ihren Investitionen warten konnten oder wollten. Andere Teilprojekte mussten sich aus persönlichen oder finanziellen Gründen aus dem PRE zurückziehen. Das PRE durchlief die Grundlagenetappe von Oktober 2018 bis Juni 2021. Nach der Dossiereinreichung beim Bund Ende Juni 2021 wurde das Projekt vom BLW geprüft. Ende Dezember 2021 konnte die Vereinbarung mit den BLW unterzeichnet werden und das PRE startet somit per 1.1.2022 mit der Umsetzung seiner 10 Teilprojekte, 4 weitere Projekte befinden sich in einer verlängerten Planungsphase. 

 

Informationen zu PRE

Mehr Information zu den Projekten zur regionalen Entwicklung (PRE-Projekte) finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Landwirtschaft.

 Für Auskunft zum PRE "Genuss aus Stadt und Land" wenden Sie sich bitte an Frau Johanna Gysin, Tel. 061 552 21 37 oder [email protected].

Weitere Informationen zum Verein Genuss aus Stadt und Land und seinen Aktivitäten finden Sie unter www.ausstadtundland.ch