1. Koordinationskonferenz Palliative Care

31.05.2017
Bild Legende:
Regierungspräsident Thomas Weber bei der Begrüssung.

Das Amt für Gesundheit Baselland hat am Mittwoch, 31. Mai 2017, zur ersten kantonalen Koordinationskonferenz Palliative Care im Kulturhotel Guggenheim in Liestal eingeladen. Im Vordergrund standen die Umsetzung des kantonalen Konzeptes und die Vernetzung und der Austausch zwischen den Fachpersonen.

Unter Palliative Care versteht man die ganzheitliche Betreuung und Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und / oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Mittels medizinischer und pflegerischer Unterstützung, aber auch psychologischer, sozialer und spiritueller Hilfe am Lebensende, soll dem Leiden und möglichen Komplikationen vorgebeugt werden. Im Fokus steht dabei nicht die Bekämpfung der Krankheit, sondern das bestmögliche Leben mit ihr.

Neue Massnahmen zur Förderung der Palliative Care in BL
Um Palliative Care im Kanton Basel-Landschaft zu fördern, sind insbesondere Massnahmen im Bereich der Sensibilisierung nötig sowie der Ausbau der Versorgungsstrukturen. Einige davon wurden an der Konferenz vorgestellt: Im Sinne der kantonalen Strategie wird im Hospiz im Park ab 1. Juni eine kantonale Informationsstelle betrieben, an welche sich die Grundversorger, Betroffene und Angehörige wenden können und welche in direktem Austausch mit dem Mobilen Palliative Care Team steht.
Der bereits bestehende mobile Dienst, die SEOP BL (Spitalexterne Onkologiepflege) soll befähigt werden, weitere Aufgaben zu übernehmen, wie dies vom Bund gefordert wird. Als weitere Massnahme wird der Verein palliative bs + bl künftig vom Kanton finanziell unterstützt, um die Sensibilisierungsarbeit in der Region zu stärken und Informationsveranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit anbieten zu können.

Palliative Care soll zur Normalität werden
Mit der Annahme des kantonalen Palliative Care Konzeptes verfügt der Kanton Baselland über die notwendigen Strukturen, um die Palliativ-Versorgung weiter auszubauen und einen flächendeckenden Zugang zu schaffen. Nun sind die Leistungserbringer aufgefordert, die im Konzept formulierten Massnahmen entsprechend umzusetzen. Den rund 70 Teilnehmenden war es ein Anliegen, dass die Leistungserbringer im Bereich Palliative Care ihre Zusammenarbeit intensivieren und ihre Bemühungen verstärken, so dass alle Menschen in der Region eine ihren Bedürfnissen angepasste Palliative Care erhalten. Palliative Care soll zur Normalität werden.

Weiterführende Links:
www.hospizimpark.ch/infostelle
www.palliative-bs-bl.ch
www.altersfragen.bl.ch